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"SERIE": Unsere Platinpartner bei der Messe Security 2024. Folge 8

Der Auftritt des BVMS bei der Security 2024 war sehr erfolgreich. Diesbezüglich sind der Vorstand und die beteiligten Regionalgruppenleiter sowie ihre Vertreter und Vertreterinnen einer Meinung. Vor allem dank unserer großzügigen Unterstützer konnte der Stand und das Angebot für die zahlreichen Besucher aus der Branche in der dargebotenen Form realisiert werden. Daher möchten wir uns hier noch einmal bei unseren Supportern, unseren Silberpartnern, und unseren Goldpartnern (siehe Folge 1) bedanken. Besonders hervorheben wollen wir jedoch unsere Platinpartner, die wir Ihnen mit jeweils einem längeren Beitrag vorstellen wollen. Matthias Herteux von Safety Line gibt uns in dieser Folge Einblicke in das Sicherheitskonzept eines der spektakulärsten Open-Air-Festivals der Welt, des W:O:A (Wacken Open Air). 

 

Hier geht es zur Folge 1: busec security 

Hier geht es zur Folge 2: Die Dienstplanmacher 

Hier geht es zur Folge 3: MS Security 
Hier geht es zur Folge 4: SDN  

Hier geht es zur Folge 5: RS Security

Hier geht es zur Folge 6: Berliner Sicherheitsakademie

Hier geht es zur Folge 7: Atlas Versicherungsmakler 

 

 

„In Wacken gibt es kein schlechtes Karma“

 

Wacken / Kleinostheim. Flammensäulen schießen meterhoch in den Nachthimmel; knallharte Gitarrenriffs bringen gigantische Lautsprecher an ihre Leistungsgrenze; zehntausende, teils martialisch anmutende, headbangende Gestalten nähern sich purer Ekstase. Die allseits dominierende Geste: der Hörnergruß. Herzlich willkommen! Wir sind beim größten Heavy-Metal-Festival der Welt, dem Wacken Open Air (W:O:A). 

 

BVMS-Mitglied kümmert sich seit 2011 um Sicherheit beim Festival 

 

Mittendrin bei diesem gigantischen Spektakel: Matthias Herteux. Der smarte 40-Jährige ist allerdings nicht zu seinem Vergnügen, sondern dienstlich angereist. Er ist Inhaber und Geschäftsführer des BVMS-Mitglieds „Safety Line Security & Service GmbH aus dem bayerischen Kleinostheim mit Niederlassung Wiesbaden …und einer von mehreren Dienstleistern, die sich in Wacken um die Sicherheit kümmern. 

 

 Foto: Frank Potthast Foto: Frank Potthast

 

Bei einer Besucherzahl von 85.000 könnte man meinen, dass man auf einen derartigen Auftrag gut und gerne verzichten könnte, zumal bei der bedrohlich wirkenden Klientel. Doch da wiegelt Herteux konsequent ab: „Die Besucher sind ganz einfach zu handeln. Es gibt kein friedlicheres Festival als das in Wacken“, versichert er. Und er muss es wissen, denn immerhin ist er seit 2011 dabei und regelt mit seinem inzwischen 55-köpfigen Team den Zu- und Abfluss der Besucher in der Herzkammer des Festivals, dem sogenannten Infield; also dem Bereich vor der größten Bühne, auf der stets die Hauptacts auftreten und die Massen elektrisieren. 

 

Praktisch eine große Familie

 

In Wacken seien alle quasi eine große Familie, wie Herteux versichert: „Egal, ob einfacher Mitarbeiter oder weltberühmter Künstler. Jeder wird sofort in den Bann von Wacken gezogen. Du bist sofort drin. Du bist sofort dabei. In Wacken gibt es kein schlechtes Karma.“ Kein Wunder, dass die Festival-Area von ihren Fans auch liebevoll „Holy Ground“ genannt wird. 

 

Entsprechend der unglaublich friedlichen Atmosphäre seien er und seine Mitarbeiter auch eher als Betreuer, die Wasser reichen oder den Weg weisen, denn als Sicherheitspersonal gefordert, wie Matthias Herteux erklärt. „Egal worum es geht, die Wacken-Fans sind total unkompliziert. Sie akzeptieren jedes ‚Nein‘, halten sich an jede Regel. Konfrontationen gibt es keine.“ 

 

 Safety Line in Wacken 

 

In diesem Zusammenhang erinnert er sich besonders an die Edition 2023. Damals war es nicht nur eine „irre Schlammschlacht“ aufgrund von reichlich Regen, sondern auch Gewitter schwebten bedrohlich über dem W:O:A. „Ich kann mich gut an den Tag erinnern, als das Festival unterbrochen werden musste, wegen einer Gewitterwarnung. Mitzuerleben, wie 60.000 Menschen völlig friedlich, in aller Seelenruhe das Festival-Gelände verlassen haben, sorgte bei mir für eine dicke Gänsehaut, so beeindruckt war ich“, versichert der studierte Sicherheitsmanager. 

 

Herausforderungen liegen bei der Logistik im Vorfeld

 

Die Herausforderungen von Wacken lägen für ihn daher in einem anderen Bereich. Nämlich bei der umfangreichen Logistik im Vorfeld: „Obwohl das Festival stets erst Anfang August stattfindet, beginnen wir bereits im März mit den ersten Vorbereitungen.“ Zu diesem Zeitpunkt machte vor allem die Mitarbeiterrekrutierung den Löwenanteil aus. Selbstverständlich werde jeder einzelne Mitarbeiter, bevor er ins Boot geholt wird, einer umfangreichen Sicherheitsüberprüfung unterzogen. „Ich siebe selber genau aus, aber auch der Veranstalter lässt jeden einzelnen Mitarbeiter noch einmal von den Sicherheitsbehörden durchleuchten“, so Herteux.   

 

  Safety Line in Wacken  

 

Anschließend würden die Logistikfahrzeuge für Anreise und Equipment organisiert sowie die ersten Meetings mit den Mitarbeitern abgehalten: „Bereits zu diesem Zeitpunkt füttern wir unsere Mitarbeiter mit möglichst vielen Informationen rund um das Festival; etwa zum Sicherheitskonzept, den Arbeitssicherheitsmaßnahmen, den möglichen Besonderheiten des Wetters, aber auch zu den Bands, besonders zu den Headlinern. Umso mehr Informationen unsere Mitarbeiter haben, umso ruhiger können wir arbeiten bei der eigentlichen Veranstaltung.“

 

Gute Arbeitsbedingungen sorgen für zufriedene Mitarbeiter

 

Um dieses entspannte Arbeitsklima zu forcieren, klopft Herteux persönlich dann auch bei jedem einzelnen Mitarbeiter vorab die individuelle Belastbarkeit ab, will also wissen, wer kann wie viele Stunden arbeiten pro Tag. „Zu guter Letzt lasse ich mich auch nicht Lumpen bei der Bezahlung“, so der Firmeninhaber. Dass stimmige Gesamtpaket von Safety Line Security sorge letztlich dafür, dass viele Mitarbeiter inzwischen Stammkräfte seien, jedes Jahr unbedingt wieder in Wacken dabei sein wollen. Selbstverständlich auch 2025 wieder. 

 

 

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Veröffentlichung

Mi, 11. Dezember 2024

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